NIX, collaboration steffenschöni, Kunstmuseum Thurgau 2015

Nix (Wassergarten), 2014, Installation im Nordhof des Kunstmuseums Thurgau, Kartause Ittingen

NIX 2015, Detail, 1/96

NIX 2015, Detail, 2/96

NIX 2015, Detail, 3/96

Nix (Wassergarten), 2014, Installation im Nordhof des Kunstmuseums Thurgau, Kartause Ittingen

Nix, 2014, Videoprojektion im Keller des Kunstmuseums Thurgau,. Kartause Ittingen

Nix, 2014, Videoprojektion im Keller des Kunstmuseums Thurgau, Kartause Ittingen

Nix, 2014, Videoprojektion im Keller des Kunstmuseums Thurgau, Kartause Ittingen

Nix, 2014, Videoprojektion im Keller des Kunstmuseums Thurgau, Kartause Ittingen

Für die Ausstellung „Gartenträume – Traumgärten“ haben steffenschöni eine ihrer experimentellen Skulpturen in den Nordhof des Kunstmuseums Thurgau transferiert. Unmittelbar neben einer unterirdischen Wasserleitung, die zu Klosterzeiten vom Wald in den Weinkeller führte, ist eine Art „Wassergarten“ entstanden. Ausgehend vom Thema des umfriedeten Gartens haben steffenschöni hier nun einhunderacht Miniatur- Biotope in verschiedenen Kübeln angelegt. Das Wasser stammt aus den Weihern auf dem Gelände der Kartause Ittingen und bietet das Ausgangsmaterial für die Wachstumsprozesse, die hier in den nächsten Monaten stattfinden werden. Der Titel der Installation „Nix“ bezieht sich auf einen Wassergeist aus der nordischen Mythologie namens Nix. Dieser ist zuständig für kleine Tümpel und Wasserlöcher und tritt im Gegensatz zu seinem weiblichen Pendant, der „Nixe“, eher als hinterlistiger und manchmal auch bösartiger Charakter auf. Die bunten Eimer wirken wie Fundstücke, die nach einem bestimmten System zu einem 9 x 12 Muster positioniert worden sind. Die geometrische Form erinnert an die minimalistischen oder neo-geo-Strömungen der 1960er und 1980er Jahre. Doch diese Strenge löst sich schnell auf: In den Kübeln sind unter dem Wasserspiegel verschiedene Pflanzen zu entdecken, Algen, Tonscherben, Schutt, aber auch Gipsabgüsse. Diese Technik der Herstellung von Negativformen setzen steffenschöni immer wieder in ihren Schaffensprozessen ein. Damit zitieren sie Methoden der Archäologie, der Kunstgeschichte und der „Spurensicherung“, aber nutzen sie für eigene ästhetische Setzungen. In jedem Eimer entsteht ein Wassergarten, ein kleiner Mikrokosmos, der in den nächsten Monaten durch Wetter und Jahreszeiten nur bedingt kontrollierbaren Veränderungsprozessen ausgesetzt sein wird. Der Blick in die Kübel findet sein Pendant im Inneren des Museums.
                                                                                                                                      Stefanie Hoch 2015

For the exhibition "Garden Dreams - Dream Gardens" steffenschöni have transferred one of their experimental sculptures to the north courtyard of the Kunstmuseum Thurgau. Directly next to an underground water pipe, which in monastic times led from the forest to the wine cellar, a kind of "water garden" was created. Based on the theme of the enclosed garden, steffenschöni have now created one hundred and eight miniature biotopes in various tubs. The water comes from the ponds on the grounds of Ittingen Charterhouse and provides the raw material for the growth processes that will take place here in the coming months. The title of the installation "Nix" refers to a water spirit from Nordic mythology called Nix. He is responsible for small ponds and water holes and, in contrast to his female counterpart, the "Nixe", appears rather as a deceitful and sometimes malicious character. The colorful buckets look like found objects that have been positioned according to a certain system to form a 9 x 12 pattern. The geometric form is reminiscent of the minimalist or neo-geo currents of the 1960s and 1980s. But this austerity dissolves quickly: Various plants can be discovered in the tubs under the water level, algae, fragments of clay, rubble, but also plaster casts. steffenschöni use this technique of making negative forms again and again in their creative processes. In doing so, they quote methods from archaeology, art history and "securing of evidence", but use them for their own aesthetic settings. In each bucket, a water garden is created, a small microcosm, which will be exposed to change processes that can only be controlled to a limited extent in the coming months due to weather and the seasons. The view into the buckets finds its counterpart inside the museum.

                                                                                                                                        Stefanie Hoch 2015

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